Mittwoch, 4. November 2009

Empfehlenswert: Stern TV heute abend live auf RTL

Dreiste Abzocke im Internet: Hunderttausende Nutzer sind bereits auf so genannte Abo-Fallen hereingefallen. Auf vermeintlich harmlosen Seiten versprechen Anbieter kostenlose Dienste - und am Ende flattert doch eine Rechnung ins Haus.

Rezepte, Hausaufgabenhilfe oder Gratis-Software: Im Internet gibt es das alles kostenlos - auf den ersten Blick jedenfalls. Doch Verbraucherschützer warnen vor versteckten Kostenfallen auf vermeintlich harmlosen Seiten. Sie schätzen, dass bereits Hunderttausende in Kostenfallen im Netz getappt sind.

Die Betreiber unseriöser Seiten arbeiten immer nach der gleichen Masche: Vor dem Herunterladen soll der Nutzer seine persönlichen Daten angeben. Dass man mit dem Klick auf "Abschicken" oder "Bestätigen" ein kostenpflichtiges Abo abschließt, erfährt der ahnungslose User erst, wenn die Rechnung ins Haus flattert. Zahlt der Kunde nicht, wird er schließlich mit Mahnungen spezialisierter Inkasso-Anwälte bombardiert.

"Skrupellose Geschäftemacher" (zum Video)

Benedikt Klas, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt IT-Recht, kritisiert die Arbeit einiger seiner Kollegen: "Die Anwälte wissen von dem betrügerischen Modell. Sie arbeiten mit den Betreibern zusammen", sagt er. Ihn ärgert es, dass "skrupellose Geschäftemacher" den Ruf aller Anwälte schädigen. Deshalb hat er jetzt auf Schadensersatz geklagt - gegen eine Anwältin. Und: Benedikt Klas gewann den Rechtsstreit. Bislang gab es aber aber noch keine Staatsanwaltschaft, die ein Strafverfahren gegen einen Abo-Fallen-Anwalt durchsetzen konnte. Für Benedikt Klas ist das ein Unding: "Die Zurückhaltung der Justiz kann ich nicht verstehen", sagt er. "Schließlich ist sich die Fachliteratur einig: Hier handelt es sich um Betrug." Wie unseriöse Seitenbetreiber vorgehen, wie Sie sich davor schützen können - und was zu tun ist, wenn man in eine Falle getappt ist, stern TV hat Antworten auf die wichtigsten Fragen vieler Verbraucher.

Quelle: Stern TV